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Wissenswertes

Digitales Bildungsangebot zum Thema Weiterwirken von NS, Shoah, Krieg

NS, Shoa, Krieg, ‘Ausmerze’, wie auch die Vernichtung sogenannten ‘unwerten’ Lebens genannt wurde, Verfolgung und Vernichtung nicht nur politisch Abweichender - diese Themen sollen ins Bewusstsein geholt und in Gestaltausbildungen integriert werden. Dazu raten die aktuellen Entwicklungen in Europa, die dieses Weiterwirken in radikalster Form bezeugen. Zahlreiche Kolleg*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen dieses Vorhaben auf unterschiedliche Art und Weise. So stellt Nina Diesenberger ihre Diplomarbeit zum Weiter-Wirkthema in der Enkelgeneration zur Verfügung. Hilde Heinl beschäftigt sich in einem Artikel mit den Nachgeborenen und Beatrix Wimmer berichtet über das Wiener Opernviertel-Projekt, das die Spuren jüdischen Lebens sichtbar macht. Kirsten Roessler steuert ihre Dissertation ‘Gestalttherapie und Geschichte. Brüche in der deutschen Erzähltradition’ bei, Karin Daecke einen Exzerpt-Fundus für weitere Workshops, Nurith Levi und Dieter Bongers ihr Projekt ‘Jüdische Wurzeln der Gestalttherapie’. Aus der psychoanalytischen Tradition kommen die Arbeiten von Angela Moré und Jürgen Müller-Hohenhagen dazu. Einblick in die NS-Sozialisation geben Sigrid Chamberlain aus bindungspsychologischer und Karin Daecke aus sozialisationshistorischer Sicht. Für die Gestalttherapie im Symptomfeld bedenken Kirsten Roessler, Nina Diesenberger und Karin Daecke theoriebildungsrelevante psychoanalytische und gestalttherapeutische Begriffe und Konzepte. 

Das reichhaltige Material, von Karin Daecke kuratiert, steht allen Interessierten zur Verfügung. Darüber hinaus ist ein umfangreiches Curriculum entstanden, das Material und Impulse liefert, um die Folgen von NS-Diktatur, Shoa, Krieg und deren Weiterwirken in den nachfolgenden Generationen für die Gestalt- und Psychotherapie-Entwicklung und die Ausbildung von TherapeutInnen und BeraterInnen Eingang finden zu lassen.   




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